Wie jedes Jahr vor den Sommerferien traten die Klassen 5 gemeinsam mit ihren aktuellen Klassenlehrern, Herrn Brauer (5aF), Herrn Pustelnik (5bF) und Herrn Schmücker (5cF) eine Reise an die Ostsee ins Kreisferienlager „Schubystrand“ bei Schuby an. Mit von der Partie war Frau Derx als weibliche Aufsicht und die beiden erfahrenen Küchenfrauen Christel Heinmüller und Hilde Gutermuth.

Im GL-Unterricht war die Reise intensiv vorbereitet worden, und nach der langen Paukerei hatten es sich die Fünftklässler redlich verdient, endlich einmal die von der Eiszeit gebildete Küste, die Findlinge, die Steilküsten, die Nehrungshaken, die Wikingersiedlungen und natürlich die Moorleichen (ganz wichtig!) in natura zu erleben.

Neben diesen unterrichtlichen Aspekten sollten natürlich Spaß, Spiel und Erholung nicht zu kurz kommen. Leider war schon bei der Anreise klar, dass diese Klassenfahrt kein Strandurlaub werden würde. Bei der Abfahrt erreichten die Temperaturen in Marburg kaum 15 °C, und es sollte noch schlechter werden ...

Aber: Was soll's?! Die Stimmung auf der Hinreise war gut – schließlich waren die nächsten 6 Tage garantiert hausaufgabenfrei. Auch der Geniestreich des Busfahrers, erst über Kassel und dann Dortmund zu fahren, verlängerte die Anreise zwar um etwa 3 Stunden, konnte die gute Laune der Reisegesellschaft aber nicht wesentlich trüben.

Die Ankunft in Schuby war gleich eine erste Belastungsprobe für die Nerven der Lehrer und Küchenfrauen. 55 Schülerinnen und Schüler mit verständlichem Bewegungsdrang mussten ihre Quartiere und Betten beziehen, ihre Koffer und Habseligkeiten wiederfinden und in die Häuser bringen. Die üblichen „Ich habe mir das Bett zuerst ausgesucht!“ - „Aber ich hatte doch meinen Koffer darauf gelegt!“ - Streitigkeiten mussten geschlichtet werden und so weiter... Gleichzeitig sollte in Nullkommanix im Speiseraum gedeckt und ein warmes Essen für knapp 60 ausgehungerte Personen zubereitet werden. Als endlich alle Bäuche mit Spaghetti-Bolognese gefüllt waren, trat etwas Ruhe ein, und vor dem Schlafengehen konnte noch ein kurzer Spaziergang an den Strand unternommen werden.

 

2. Tag

Bei mäßigen Temperaturen – Sonne und leichte Regenschauer wechselten sich ab – ging es zur Steilküste. Gleich nach dem Frühstück wurde losmarschiert, und mit etwas Verspätung waren wir zum Mittagessen wieder zurück. Unterwegs gab es viel von dem zu sehen, was schon im Unterricht besprochen worden war: Feuersteine, Findlinge, Bernstein, Steilküsten, Nehrungshaken, Strandseen und natürlich eine ganze Menge lebendes und totes Getier, welches das Meer an den Strand gespült hatte.

Trotz der eisigen Temperaturen wagten es einige Mutige, immer tiefer durch den Meeressaum zu laufen, bis sie schließlich ganz durchnässt waren. Aber auch die, die das Meer scheuten, bekamen kurz vor der Heimkehr noch eine kräftige Dusche!

Schlechtes Wetter nimmt man vor allem dann als solches wahr, wenn man von drinnen nach draußen in den Regen schaut. Hat man sich jedoch erst einmal aufgerafft und ist draußen unterwegs, sieht alles nur noch halb so schlimm aus: Jedenfalls war die Stimmung so gut, wie die Klamotten nass waren und der Strand um so viele Kilogramm Steine und Muscheln leichter, wie sich die Hosen- und Jackentaschen der Schülerinnen und Schüler unter ihren gesammelten Schätzen ausbeulten.

In der täglich eingehaltenen Mittagspause konnten sich alle ausruhen und an ihren vorbereiteten Reisetagebüchern arbeiten. Nachmittags – so war der einstimmige Beschluss – sollte es einen Strandgang geben – Wetter egal! „Wetter“ gab es dann wieder eine ganze Menge, trotzdem wurde ausgelassen am Strand getobt und im Wasser geplanscht.

Nach dem Abendessen folgte, wie es auch für die kommenden Abende vorgesehen war, ein Abendprogramm. Die Bläserklasse von Herrn Schmücker nutzte die Zeit zum Üben - die Instrumente waren mitgenommen worden – und für die beiden anderen Klassen gab es ein Bastelangebot im Werkzeugschuppen, bzw. Spiele für Drinnen und Draußen.

Vor der Nachtruhe trat dann plötzlich in einem Mädchenhaus noch ein höchst infektiöser Heimweh-Virus auf, der kurz und heftig wütete, nach dem Abklingen der Symptome die eintretende Abendstille aber um so wertvoller erscheinen ließ.

 

3. Tag

Heute stand das Moorleichenmuseeum (das heißt zwar nicht so, aber dieser Arbeitstitel hat sich für alle Zeiten in die Erinnerung der Schülerinnen und Schüler eingebrannt) Schloss Gottorf in Schleswig auf dem Programm. Im Archäologischen Landesmuseum Schloss Gottorf gibt es alles zu sehen, was man über die Geschichte Schleswig-Holsteins erfahren kann, von den Wikingern bis in die Neuzeit und – ja: Es gibt dort tatsächlich auch Moorleichen!

Anschließend schipperten wir bei bestem Schmuddelwetter mit einem Schiff quer über die Schlei nach Haithabu, um im strömenden Regen zu erfahren, dass es die Wikinger in ihrer Zeit nicht immer leicht hatten. Die Tatsache, dass wir alle schon nach kurzer Zeit trotz Regenschirmen, fester Schuhe und Goretex-Jacken beim Bogenschießen und Thors-Hammer-Gießen bis auf die Haut durchnässt waren, machte diese Lektion unmittelbar erfahrbar.

4. Tag

Der Tag begann mit der Aktion „Frühjahrsputz“. Erstaunlich, wie viel Arbeit nach drei Tagen Lagerleben anstehen kann, wenn wieder alles sauber und aufgeräumt aussehen soll. Die beiden Inspekteure Derx und Brauer, beide in zünftige Küchenschürzen gekleidet, freuten sich jedoch über die sauberen und gefegten Häuser, die durchweg mit guten Bewertungen versehen werden konnten. Die geflegtesten Häuser konnten sich am Abend über kleine Preise freuen.

Nachmittags gab es eine Strandwanderung ins nahe gelegene Damp - sicherlich nicht einer der attraktivsten Ostseebadeorte. Da es aber einen Edeka mit einem guten Sortiment an Süßigkeiten und Chipsvariationen, sowie mehrere Geschenkläden und Postkartenstände gab, erfüllte der Ort aus Sicht der Schülerinnen und Schüler durchaus seinen Zweck. Unnötig zu erwähnen, dass es regnete ...

Trotz des Wetters fand die geplante Strandolympiade statt. Frau Derx und Herr Pustelnik schafften es, die Schülerinnen und Schüler zu motivieren, bei eisigen Temperaturen und lausigem Wind alle feucht-sandigen Disziplinen zu absolvieren. Wer nicht engagiert mitmachte, begann schnell zu frieren. So erfreuten sich die Spiele reger Anteilnahme.

 

5. Tag

Nach 4 Tagen Ostsee sollte jetzt die Nordsee ihren Auftritt erhalten. Da sie grundsätzlich als das rauere der beiden Meere gilt, waren dem entsprechend die Temperaturen auf den bisher niedrigsten Stand zurück gegangen. Schon die Reise quer durch das schmale Bundesland Schleswig-Holstein von der Ostsee- zur Nordseeküste, war kein Vergnügen, und der Bus wurde von Wind und Regen hin- und hergeschüttelt. Abgehärtet, wie wir inzwischen waren, hielten wir aber eisern an unserem Ziel „Wattwanderung“ fest und wurden für unsere Standhaftigkeit mit einer fast einstündige Regenpause, in der wir mit nackten Füßen durch das Watt patschten, belohnt. Der Wind blies so heftig, dass die Erklärungen der Wattführer zwar eher an der Küste Großbritanniens als von uns verstanden wurden, aber ein toller Spaß war es trotzdem, knietief im Matsch zu stecken und nach Wattwürmern zu buddeln. Wichtige Erfahrung: Je tiefer man in der Matsche steckt, um so weniger friert man, denn der Boden ist wärmer als kalte Luft und Regen.

Nachdem die Reste des Watts weitgehend von uns abgeschrubbt waren, fuhren wir nach Tönning ins „Multimar Wattforum“. Hier gab es eine spannende Rallye durch das ganze riesige Gebäude, in dem noch einmal alles rund ums Watt (nun bei Trockenheit und angenehmen Temperaturen) erklärt wurde.

Wieder in Schuby angekommen war noch lange nicht Schluss. Nach dem Abendessen gab es das übliche Abendprogramm. Kurz vor dem Schlafengehen schließlich wurden alle noch mal in den Speisesaal gerufen. Ein völlig aufgeregter Herr Brauer berichtete, dass er offensichtlich morgens beim Joggen seinen Schlüssel verloren hätte! Es bliebe nun also nichts anderes übrig, als dass jetzt gleich alle warm angezogen, in festen Schuhe und mit einer Taschenlampe ausgerüstet gemeinsam den Weg noch mal abliefen, um den verlorenen Schlüssel zu suchen. Klar, dass hier jeder sofort kapierte, dass es sich um eine buchstäblich an den Haaren herbeigezogene „Einfädelung“ einer Nachtwanderung handelte! Oder war vielleicht doch etwas an der Geschichte mit dem Schlüssel dran? Die Vorstellung, im Dunkeln durch den Wald zu gehen, durch den Herr Brauer auf keinen Fall noch einmal allein laufen wollte, war schon etwas unheimlich ...

Kurz vor Mitternacht waren alle wieder heil von der Expedition zurück. Selbst die Wagemutigen, die beim Versuch einer Abkürzung zu kurz sprangen und in einen Kanal geplumpst waren, hatten sich vom Schrecken erholt. Natürlich keine Spur vom Schüssel – aber Spaß gehabt und als Belohnung heißer Tee und Schmalzbrote für alle.

 

6. Tag

Die letzte Tagesfahrt führte uns in die Geltinger Birk, ein Naturschutzgebiet auf einem vorgeschobenen Landzipfel, der von zwei Seiten von der Ostsee umgeben ist. Besondere Attraktion: Eine große Herde von Wildpferden, die man mit etwas Glück und besonderer Vorsicht finden und aus nächster Nähe beobachten kann.

Abgehärtet, wie wir waren, spazierten wir in kurzen Hosen, und mit nackten Füßen in Sandalen auf eine Gruppe von Nabu-Mitarbeitern zu, die selbst ausgerüstet waren, als wollten sie eine Winterbegehung des Mount Mckinley mit uns machen. Skeptisch begutachteten wir uns gegenseitig. Immerhin regnetete es nicht und mit 12 °C war es deutlich wärmer als am Vortag an der Nordsee. Wir fanden, dass jetzt endlich der Sommer begonnen hatte.

Tatsächlich wurde es im Laufe des Tages auch immer wärmer und gegen Mittag zeigte sich sogar hin und wieder die Sonne. Von den Nabus bekamen wir die Stelle gezeigt, an der man Schweinswale sehen konnte (wie gesagt: Wir sahen nur die Stelle!), richtig gut gefielen aber allen die Wildpferde. Tatsächlich sahen wir sie zunächst nur ganz weit weg in der Ferne. Wir mussten uns also erst einmal wie die Indianer mucksmäuschenstill an die Tiere heranschleichen. Zu guter Letzt waren wir mitten in der Herde und von den ca. 50 Tieren völlig eingekreist – das war ein tolles Erlebnis!

Zurück in Schuby war es überraschend warm geworden. Klar, dass wir nach der Mittagspause alle an den Strand gingen und letztendlich doch noch für einen kurzen Moment unserer Schuby-Zeit echtes Strandfeeling erleben konnten.

Am Ende unseres Schubyaufenthalts stand ein festlicher Abschlussabend mit anschließender Disco. Dazu eingeladen waren die beiden Küchenfrauen Hilde und Christel, die uns die ganze Zeit super bekocht und einen Crashkurs „Küchendienst für absolut Unerfahrene“ gegeben hatten. Nach der Siegerehrung bedankte sich Niklas Schmidt artig im Namen aller bei den Küchenfrauen und übergab ein kleines Dankeschön. Im Gegenzug lobten die Küchenfrauen die Schülerinnen und Schüler, die alles so toll mitgemacht und schnell gelernt hätten. Herr Pustelnik führte die Siegerehrung der Strandolympiade durch und Herr Schmücker und Band umrahmten den offiziellen Teil der Feier mit schmissiger Blasmusik. Anschließend gab es die lang ersehnte Disco, bei der Junge wie Alte kräftig das Tanzbein schwangen.

 

 

Von der Rückreise gibt es nicht viel Spektakuläres zu berichten. Wie zu erwarten war, gibt es einen direkte Verbindun g von Schuby nach Marburg, die nicht über Dortmund führt. Da wir sehr zeitig aufgestanden waren und alle Gruppen inzwischen reibungslos funktionierten, hatten wir das Lager schnell auf Vordermann gebracht und konnten bereits deutlich vor der anvisierten Abreisezeit starten. Entsprechend pünktlich waren wir zurück in Marburg.

Dort freuten sich Eltern und Schüler über das gegenseitige Wiedersehen. Spätestens beim Nachtreffen im Rahmen des Förderstufenfests, auf dem der Schubyfilm 2012 gezeigt wurde, waren sich aber alle einig: Trotz des schlechten Wetters war es eine tolle Freizeit gewesen!

 

M. Brauer

 

Mehr Bilder von der Exkursion gibt es in der Galerie...

 

Aktuelle Beiträge

Anrudern 2024 im MRV - die EvB ist dabei...

Anrudern 01

 

Am Samstag, den 23.3.2024,  dem 1. Tag nach Beginn der Osterferien, wurde am Marburger Ruderverein die Rudersaison 2024 eröffnet. Auch ein EvB-Boot war wieder dabei und beteiligte sich an der traditionellen Bootsparade. Anschließend gab es im Bootshaus für alle Mitwirkenden und Gäste Kaffe und Kuchen, bzw. eine Bratwurst...

 

M. Brauer

 

Anrudern 01 Anrudern 03

 

 

Einladung zum Tag der offenen Tür 2024

Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen,EvB Tage der offenen Tuer 2023 24

wir würden uns freuen, wenn Sie die Emil-von-Behring-Schule am „Tag der offenen Tür“ besuchen würden und wir Gelegenheit hätten, Sie und Ihre Kinder von unseren Konzepten und unserem pädagogischen Denken zu überzeugen.

Bereits beim Infoabend am Donnerstag bekommen Sie einen genauen Überblick über die Möglichkeiten der Laufbahn Ihres Kindes vom 5. – 10. Schuljahr vor allem aber über die ersten zwei Jahre an der EvB. Lassen Sie es sich erläutern, wie auch über unsere Schule der Weg zum Abitur möglich ist.

Am Tag der offenen Tür am Freitag haben Sie mit Ihren Kindern die Möglichkeit einige Unterrichtseinblicke zu bekommen. Nutzen Sie die Gelegenheit unsere toll ausgestatteten naturwissenschaftlichen Räume zu besichtigen und dort viele Experimente mitzumachen. Lassen Sie Ihr Kind in der Turnhalle aktiv werden. besuchen Sie unseren Kunstraum und die Küche. Schauen Sie sich Ergebnisse aus verschiedenen Wahlpflichtkursen an und lassen Sie sich zeigen, wie in unserem Realschulzweig im 7. Schuljahr Französisch gelehrt wird. Sprechen Sie Kolleginnen und Kollegen an und nehmen die Atmosphäre der EvB mit. Schauen Sie sich mit Ihrem Kind die Bereiche an, die Sie interessieren und bleiben dort, solange Sie wollen.

Am Samstag bieten wir nach Voranmeldung (ggf. auch spontan) von 10 – 12 Uhr zusätzliche individuelle Beratung an und machen auch noch kleine Führungen.

Genauere Informationen über die EvB erhalten Sie auch über unser Heft „Wir stellen uns vor“, das Sie über den folgenden Link erhalten.

Wir freuen uns auf Ihren und euren Besuch,

für die Schulgemeinde der Emil-von-Behring-Schule

Konrad Simon, Schulleiter   

wir stellen uns vorvirtueller Rundgang

 
 
 
 
 
 
 

Wir stellen uns vor - Frühjahr 2024

Wir stellen uns vor 2024

Große Wirkung durch kleine Centstücke

Spendenuebergabe 04Am vergangenen Freitag übergab der WP-Kurs "Soziales Lernen" der Jahrgangsstufe 7 eine Spende an Frau Marion Gründel.

Doch wie kam es dazu?

Im Rahmen des Unterrichts besuchte der Kurs den „Steinweg 34“ — den Stützpunkt der Elterninitiative für leukämie- und tumorkranke Kinder am Fuß der Marburger Oberstadt.Frau Gründel, eine Mitarbeiterin der Elterninitiative, stellte der Gruppe bei Tee und Keksen die Arbeit der Elterninitiative vor.

Der Verein hilft betroffenen Familien, wobei die Entlastung der Patientenfamilien im Alltag durch psychosoziale und finanzielle/ materielle Unterstützung im Vordergrund steht. Die Mitglieder des Vereins unterstützen und begleiten die Patientenfamilien während der Therapie auf der kinderonkologischen Station und in der Ambulanz, im Marburger Ionenstrahl-Therapiezentrum, zu Hause und im Stützpunkt. Ebenso betreuen sie bei Bedarf erkrankte Kinder und/ oder Geschwisterkinder.

Da sich der Verein nur über Spenden finanziert, nahmen sich die Schüler und Schülerinnen Frau Gründels Satz “Jeder Cent hilft“ zu Herzen.

Eine Woche lang sammelte der WP-Kurs fleißig Centstücke in allen Klassen der Emil-von-Behring-Schule, um damit einen Beitrag zu leisten.

Jeder einzelne Cent mag zwar klein erscheinen, doch gemeinsam ergab die Summe von 264,35€ eine beachtliche Spende.

Die Schülerinnen und Schüler des WP-Kurses waren glücklich zu sehen, wie ihr Einsatz anderen Menschen helfen kann. Sie waren sich einig, dass es nicht immer große Summen sein müssen, um Gutes zu tun - auch kleine Beträge können eine große Wirkung entfalten.

Die Spendenübergabe war somit nicht nur ein symbolischer Akt, sondern auch eine wichtige Erfahrung für alle Beteiligten.

Birgit Schnell

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„Kreisch, Klonk, Kratz“ - Vernissage zur 7. Galerie in der Schule an der Emil-von-Behring-Schule

 MG 9786Am 20.1. wurde in der Mediathek der Emil-von-Behring-Schule die „7. Galerie in der Schule“ eröffnet. Dieses Mal stellen die drei Marburger Künstler Harry Hecker, Jutta Reese und Peter Braun für fünf Wochen u.a. Holzskulpturen, Zeichnungen und Bronzeplastiken aus. Zu Beginn erklärte der stellvertretende Schulleiter Michael Brauer das Konzept dieser Ausstellungsreihe: Im Wechsel werden in den beeindruckenden Räumlichkeiten des ehemaligen Turnergartens im einen Jahr Schülerarbeiten zu einem bestimmten Thema und im anderen Jahr Arbeiten lokaler Künstler gezeigt. An der Emil-von-Behring-Schule wird so der Gedanke tatkräftig unterstützt, dass auch die kulturelle Bildung nicht zu kurz kommen soll. In diesem Sinne passen zwei weitere musikalische Veranstaltungen zur Gesamtidee: Am 4.2. gibt es in einer Matinée um 11 Uhr deutsch-französische Chansons zu hören und am 21.2. kann man abends um 19 Uhr ein Konzert des Duos „Kasseler Herrenkonfekt“ genießen. Nach eindrucksvollen musikalischen Einlagen von Silas Schlösser am Klavier erklärte Künstler Harry Hecker mehr zum Titel der Ausstellung:

„Kratz“ steht für das Zeichnen von märchenhaften Geschichten, das Geräusch der Feder oder des Zeichenstiftes auf dem Papier. Trotz aller medialen Möglichkeiten für das digitale Zeichnen nutzt Jutta Reese gerne traditionelle Techniken wie Feder, Stifte und Ölkreiden, was den Themen ihrer Bilder einen authentischen Anstrich verleiht. Sie arbeitet thematisch insbesondere im Bereich der Märchenillustration und veröffentlicht dazu Comics und Bildergeschichten. In der Ausstellung sind das Märchen „Brüderchen und Schwesterchen“ sowie die eigene Geschichte „Das blaue Mädchen“ in ihrer Umsetzung mit lockerem Federstrich und kräftigen Ölkreiden zu sehen. Mit „Klonk“ ist das Geräusch gemeint, das entsteht, wenn man auf die Bronzen des Bildhauers Peter Braun klopft, der in einer Serie von Plastiken zum Thema Beziehung von Mensch und Erde auf den Zustand des blauen Planeten hinweist. Auch in an den geheimnisvollen Streetart-Künstler Bansky erinnernden Collagen spricht die Botschaft vom Zustand der Erde für sich. Thematisch mit hochaktuellen Themen um Krieg und Gewalt setzt sich Harry Hecker auseinander, seine mit der Kettensäge geteilten Astskulpturen erinnern an erhobene oder flehende Hände und damit an andere Kriegsbilder, die aus der Geschichte der Berichterstattung über Kriege seit Jahrzehnten im kollektiven Gedächtnis präsent sind. „Kreisch“ ist mit dem Geräusch seines Werkzeugs beim Bearbeiten des Materials assoziiert. Eine Besonderheit der diesjährigen Ausstellung ist noch, dass Besucher, insbesondere die Schülerinnen und Schüler der Emil-von-Behring-Schule, an einem Zeichentisch eigene Arbeiten erstellen und diese dann an eine von Harry Hecker zu diesem Zweck aufgebaute Holzskulptur hängen können. Zum Abschluss der gelungenen und gut besuchten Vernissage wies Schulleiter Konrad Simon noch auf die immer wieder wechselnde Nutzung der besonderen Räumlichkeiten des ehemaligen Turnergartens hin und dankte allen Beteiligten. Die Ausstellung ist dienstags, mittwochs und donnerstags von 11 bis 14 Uhr in der Sybelstrasse 9 in Marburg zu besichtigen. Finissage ist am 23.2. um 15 Uhr im Rahmen des „Tages der Offenen Tür“ an der EvB.

Gerlinde Mitschke

Oberhessische Presse vom 16.1.2024 zur 7. "Galerie in der Schule"

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Ganztagsangebot im Schuljahr 2023/24

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  Zum Ganztagsangebot im Schuljahr 2023/24.

 

 

Weihnachtsfeier in der Pfarrkirche 2023

 MG 9686

Traditionell wurde der letzte Schultag vor Weihnachten mit der gemeinsamen Weihnachtsfeier in der Marburger Pfarrkirche begangen. Frau Schütz und Pfarrer Biskamp hatten unter dem Motto "Wertschätzung und Tolleranz" eine Feier vorbereitet, die mit kurzen Anspielen der Förderstunfenklassen und Beiträgen des Förderstufenchors unter Leitung von Hrn. Schiebl von fast 300 Schülerinnen und Schülern besucht wurde.

Bevor zum Schluss gemeinsam das "O du Fröhliche" gesungen wurde, verabschiedete Schulleiter Simon alle Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen und Lehrern in die Ferien und wünschte frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

M. Brauer

 

Mehr Bilder von der Weihnachtsfeier gibt es in der Galerie...

Bilder vom Weihnachtskonzert 2023

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Mehr Bilder gibt es in der Galerie...