Gesundheitstag an der Emil-von-Behring-Schule
Am 3.11.2015 fand nun schon zum dritten Mal der „Gesundheitstag“ für die 7. Klassen an der Emil von Behring – Schule statt.
Was bedeutet überhaupt „Gesundes Leben“?
Sich darüber Gedanken zu machen gab es für die Schüler am Mittwochvormittag vier verschiedene Gelegenheiten:
Welche Vorteile Bewegung im Leben bringt, erarbeiteten sich die Schüler in der Turnhalle. Leistungsfähigkeit, Fitness, Schutz vor Krankheiten, positive Wirkungen auf die Seele, soziale Aspekte wurden angesprochen, bevor es dann in die Praxis überging. Viel Spaß bereiteten Klettersituationen und verschiedene Spielangebote.
„Also wenn ich Fußballtraining habe, kann ich mich besser konzentrieren, ich fühle mich ausgelassener und einfach besser. Mir macht es außerdem sehr viel Spaß, in meinem Verein zu spielen. In der Turnhalle hat mir am meisten Spaß gemacht, Pedalo zu fahren, denn es war lustig und man konnte es zusammen machen und sich gegenseitig helfen.“
In der Schulküche stellten die Schüler unter fachkundiger Anleitung ein leckeres, gesundes Frühstücksbuffet her, das sie dann anschließend auch gemeinsam genießen konnten. Sie lernten, dass ausgewogene Ernährung den Körper mit allen notwendigen Nährstoffen und so mit Energie versorgt und ihn damit fit macht. „ Gesunde Ernährung hält Körper und Geist fit, weil sich der Körper daraus wichtige Bestandteile zieht.“
Höhepunkt an diesem Tag waren jedoch für die Schüler die Gespräche mit Menschen, die durch ihren Konsum von Alkohol bzw. Zigaretten krank geworden waren und ihre Lebensgeschichte erzählten.
Hier einige Zitate von Schülern im Anschluss an die Veranstaltung:
„ Die Lebensgeschichten der Anonymen Alkoholiker und der Kehlkopflosen haben mich besonders zum Nachdenken angeregt.“
„Mich hat sehr gewundert, dass die Betroffenen so offen geredet haben.“
„Mich haben besonders die Kehrkopflosen beeindruckt, weil man gesehen hat, was viel Rauchen bewirken kann und zu erfahren, was die Menschen alles durchgemacht haben.“
„Ich habe erfahren, dass die Alkoholiker sogar heimlich getrunken haben.“
„Erschrocken war ich, als eine Teilnehmerin von ihren Selbstmordabsichten berichtete.“
Insgesamt war am Ende des Projekttages große Betroffenheit zu spüren. Für die Schüler steht fest, dass sie zukünftig in Bezug auf den Umgang mit Alkohol und Zigaretten sehr vorsichtig sein wollen.
So runden Alex und Fynn Luca den Tag mit folgender Aussage ab:
„Gesundes Leben bedeutet für uns, dass man fit bleibt, regelmäßig Sport treibt, sich gesund ernährt und kein Übergewicht bekommt, ein Leben ohne Drogen und Zigaretten.“
F. Derx
Projektwoche an der EvB: Lernen mal ganz anders
Ganz frei in der Themenwahl waren diesmal Schüler und Lehrer der Emil-von-Behring-Schule bei der Projektwoche. Alle zwei Jahre lernt und arbeitet die Schulgemeinde in dieser besonderen Unterrichtform. Was in den vier Tagen der kurzen Woche nach Pfingsten zustande kam, bestaunten auch viele Eltern bei der gemeinsamen Präsentation in unserer Turnhalle am Freitagnachmittag.
Aus insgesamt 27 Angeboten konnten sich die Schülerinnen und Schüler ihre Lieblingsprojekte wählen. Bereits vor Ostern wurden über 60 Projektideen gesammelt. Nachdem geeignete Projekteiter gefunden wurden, startete nach den Osterferien die Einwahl. Erstaunlicherweise waren nicht die Angebote mit viel Elektronik (GPS, Geocaching oder Computertrick) die überlaufenen Kurse, sondern klassische Projekte wie beispielsweise Zeichen (Manga) und Backen. Zwei Wochen vor Beginn trafen sich dann die Projektgruppen zum ersten gegenseitigen Kennenlernen und zum Austausch wichtiger Informationen. Am Dienstag nach Pfingsten ging es endlich los mit vier Tagen intensiver Arbeit an einem „Lieblings-Thema“.
Wie intensiv in den einzelnen Gruppen gearbeitet wurde, konnte man bereits während der Projektwoche erspüren. In allen Winkeln der Schule herrschte eine harmonische Stimmung. Viele Schüler erprobten neugierig Gebiete, die sonst in der Schule seltener zu finden sind. Im Werkraum zeigte ein Töpfermeister, wie man aus einem Klumpen Ton ein einigermaßen rundes Gefäß herausbekommt. In der Küche wurde eine süße Köstlichkeit nach der anderen produziert, und auch gleich wieder mit Genuss verspeist. Drei Stockwerke höher ratterten die Nähmaschinen, Mädchen unter sich kreierten ihre eigene Mode. In der Mediathek wurde elegant getanzt, in der Turnhalle die ersten Ansätze von Zirkusakrobatik erprobt.
Neben tollen sportlichen Projekten, wie Wakeboard, Fußball, einer Ruderwanderfahrt oder Fitnesstraining gab es einige Projekte, die den Schülern Möglichkeiten für gute Freizeitgestaltung ohne Elektronik aufzeigten. Eine Mädchengruppe erlernte mit unserer Sozialpädagogin Techniken für Wellness, zwei Gruppen spielten traditionelle und kreative Spiele, drinnen und draußen. Eine Gruppe beschäftigte sich mit dem Bauen von technischen Modellen, eine Klasse war drei Tage in der Umgebung von Marburg mit dem Fahrrad unterwegs, wieder andere waren dem „Abenteuer Helfen“ auf der Spur. Im Projekt Landart entstanden Kunstwerke ausschließlich aus Materialien, die man in der Natur findet und ihr anschließend auch wieder gibt.
Vor allem in den höheren Klassen waren Projekte beliebt, die zwar fachgebunden waren, aber über den normalen Schulstoff weit hinausgingen. Klasse 10 vertiefte sich in die Mechanismen der Wirtschaft oder büffelte für ein internationales Sprachenzertifikat. Chemie gab’s zum Anfassen (Kosmetik selbst herstellen), Mathe auch. Eine Gruppe bereitete eine Fahrt nach Straßburg vor, andere vertieften sich in die Religionen der Welt. In der Autorenschule wurde geschrieben, kreativ und ohne Angst vor Fehlern.
Am Ende der Woche präsentierten alle Schüler stolz ihre Ergebnisse. Um sich alles genau anzusehen, waren die zwei Stunden für die Projektschau in der Turnhalle fast zu knapp. Wem die vielen bunten Eindrücke zu viel wurden, der konnte sich in unserer Cafeteria zwischendrin mit Bratwürstchen, Kuchen und Kaffee stärken.
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G. Schiebl
Ruderwanderfahrt der EvB
Am Dienstag den 26.05.2015 trafen wir uns mit ingesamt 14 Jungen und Mädchen um 8:00 Uhr am Maburger Bahnhof. Um 8:20 Uhr fuhr der Regionalexpress nach Kassel ab. Als wir in Kassel ankamen, liefen wir 20 Minuten durch die Stadt zum Bootshaus an der Fulda. Dort hatten die Schüler aus dem WP-Kurs bereits am Montag die Boote hingebracht und aufgeriggert.
Dort setzten wir unsere Boote ins Wasser. Wir ruderten flussabwärts und nach ca. 10 min erreichten wir die erste Schleuse, gleich hinter dem Kassler Hafen. Wir ließen uns abschleusen was sehr spannend war. Nach ca. 20 km kam die nächste Schleuse. Diesmal mussten wir die Schleuse selber bedienen. Weiter ging es nach Wilhelmshausen, wo wir die Nacht im Bootshaus der Uni Göttingen verbrachten. Am Abend haben wir Spaghetti mit Tomatensoße gegessen, die haben total lecker geschmeckt.
Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück, ging die Fahrt weiter. Auch heute fuhren wir wieder durch zwei Schleusen die wir selber bedienen mussten. Das klappte jetzt schon richtig gut. Dann waren es nur noch 4 km bis zum Campingplatz in Hannoversch Münden. Dort bauten wir unsere Zelte auf. Als wir fertig waren, wanderten wir zur Tilly Schanze, von der aus man einen super Ausblick über die Stadt hat. Anschließend haben wir uns noch den Weserstein angeschaut . Auf dem Stein steht: Wo Werra sich und Fulda küssen, sie ihre namen büßen müssen, und hier entsteht durch diesen Kuss deutsch bis zum Meer der Weserfluss.
Dann durften wir in kleinen Gruppen durch die Stadt bummeln. Wir haben uns das Glockenspiel des des brühmten Dr. Eisenbart am Rathaus angeschaut. Abends haben wir lecker gegrillt.
Am nächsten Morgen ging es weiter nach Oedelsheim. Unterwegs haben wir kurz beim Kloster Bursfelde angelegt. Das war gar nicht so einfach, weil die Weser eine kräftige Strömung hat.
In Oedelsheim haben wir wieder unsere Zelte aufgebaut. Es wurde so windig, dass uns fast die Zelte weggeflogen sind. Doch gegen Abend wurde der Wind schwächer. Nach einer ruhigen Nacht, und Frühstück im Sonnenschein, ging weiter nach Karlshafen.
Dort angekommen haben wir die Boote aus dem Wasser geholt und abgeriggert. Dann haben wir sie auf den Anhänger geladen und sind teils mit dem Auto, teils mit dem Zug nach Hause gefahren.
Es war eine super tolle Fahrt die ich immer wieder gerne mit machen würde, obwohl das Rudern sehr anstrengend war und wir alle dicke Blasen an den Händen bekommen haben. Wir hatten sehr viel Spaß. Vielen Dank an Herrn Brauer und Herrn Anhäuser die die Fahrt in der Projektwoche organisiert und betreut haben.
Tim Heuser
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Projektwoche 2014/15
Das Heft mit den Ausschreibungen für die ProWo 2014/15 Ende Mai ist ist erschienen.
Ab sofort können die Kurse gewählt werden.
Abgabe der Kurswahlzettel bitte bis zum 24.4. bei Herrn Schiebl. Für die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 8 gilt wegen des Praktikums einer verlängertet Abgabefrist bis zum 1.5.2015.
Wärme, die im Wald wächst...
Schülerinnen und Schüler der EvB informieren sich über den Rohstoff Holz
Als Vertiefung der "Reise zum Holz", die die 5. Klassen gemeinsam mit dem Jungendwaldheim Roßberg durchführten, schloss sich ein vierstündiger Workshop über das "Multitalent Holz" an. Geleitet wurde der Workshop von Nicole Kapaun, einer Mitarbeiterin des Landesbetriebs Landwirtschaft Hessen (LLH). Durchgeführt wird diese NaWaTour von Hessen Rohstoffe (HeRo).
In 12 spannenden und gut konzipierten Stationen konnten sich die Schülerinnen und Schüler wichtige Gesichtspunkte des Rohstoffs Holz selber erarbeiten. Der Lernzirkel umfasste beispielsweise ein Experiment zur Wärmedämmung, Holzpellets konnten selber gepresst werden und die Holzfeuchte musste bestimmt werden.
Außerdem lernten die Schülerinnen und Schüler, wie unendlich lange es gedauert hat, bis die Kohle- und Ölvorkommen unsres Planeten entstanden sind und in welch vergleichsweise winziger Zeitspanne wir Menschen diese gerade aufbrauchen. Gerade im Hinblick auf diesen Aspekt leuchtete allen die Bedeutung nachwachsender Energieträger für die Zukunft unmittelbar ein.
M. Brauer
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Elternpraktikum an der Emil-von-Behring Schule
Zehn computerisierte Babysimulatoren der Firma Babybedenkzeit geben Jugendlichen die einmalige Gelegenheit praktisch zu erfahren, was es bedeutet einen Säugling zu versorgen. Das aus den USA stammende RealCare®Baby ist ungefähr 50 cm groß und wiegt circa 3000 Gramm. Es gibt Mädchen und Jungen. Um der ethnischen Vielfalt gerecht zu werden, sind sieben verschiedenen Hautfarben erhältlich. An der Emil-von-Behring Schule haben wir zwei Simulatoren mit dunklerer Hautfarbe.
Alle Puppen sind nach den Bedürfnissen echter Babys programmiert, können sich akustisch sehr lebensecht äußern und müssen von ihren „Eltern“ je nach Bedarf, gefüttert, gewickelt und getröstet werden. Vor jeder Versorgung ist zunächst die Identifikation der Eltern mit dem Simulator notwendig. Dazu haben die Teilnehmer ein unlösbares Plastikarmband mit einem Computerchip am Handgelenk, mit dem sie sich am Simulator, z.B. am Rücken, als „Eltern“ zu erkennen geben. Auf diese Weise können die Jugendlichen die Verantwortung für die Versorgung nicht an Dritte abgeben. Am Ende der Pflegezeit wertet der Computer aus, wie gut die Puppe versorgt wurde.
„Kinderversorgung und –erziehung gehört zu den grundlegenden und verantwortungsvollsten gesellschaftlichen Aufgaben. Ein Baby macht sehr viel Freude – aber es verändert das Leben, erfordert Zuwendung, Geduld, Zeit und Wissen. Einige Tage und Nächte erleben die Jugendlichen, was es bedeutet, rund um die Uhr verantwortlich zu sein.“1 Dabei lernen sie nicht nur typische Zeitabläufe der Säuglingsversorgung kennen, sondern beispielsweise auch, dass der Kopf eines Säuglings nicht nach hinten fallen darf. Wie ein echter Säugling können die Simulatoren ihren Kopf nicht selbst halten. Fällt er doch mal ungestützt nach hinten, so zeichnet der Computer solche „Misshandlungen“ für die Endauswertung des Praktikums auf.
Das Elternpraktikum gibt Jugendlichen die Gelegenheit sich praktisch mit Elternschaft auseinanderzusetzen bevor sie Eltern werden. Es soll dazu beitragen, sie auf verantwortliche Elternschaft vorzubereiten. Sie sollen über ihre Zukunftspläne nachdenken und zu kompetenteren Lebensentscheidungen befähigt werden.
Außer den zehn Säuglingssimulatoren haben wir auch drei Demonstrationspuppen. Sie zeigen die Auswirkungen von Alkohol und Drogen auf das werdende Leben, sowie die Folgen frühkindlichen Missbrauchs.
Die erste Puppe ist das Modell eines Säuglings, der mit dem Fetalen Alkoholsyndrom geboren wurde. Sie zeigt die typischen körperlichen Fehlbildungen eines alkoholgeschädigten Säuglings.
Die zweite Puppe demonstriert die Folgen von Drogenmissbrauch während der Schwangerschaft. Durch schrilles Schreien und starkes Zittern simuliert das Modell auf erschreckende Weise frühkindliche Entzugserscheinungen. Diese beiden Demonstrationspuppen haben einen erheblichen Schockeffekt auf die Jugendlichen. Neben den elektronischen Funktionen sind es vor allem das auffallend kranke Aussehen und das viel geringere Körpergewicht dieser Puppen, die bei den Jugendlichen Entsetzen auslösen. Ihnen wird nicht nur bewusst, welche Schäden Alkohol und Drogen Säuglingen zufügen, sondern auch die allgemeinen Auswirkungen dieser Giftstoffe auf den menschlichen Körper bekommen für sie eine neue Relevanz.
Im Rahmen eines „Babytreffs“ während ihres Elternpraktikums werden die Jugendlichen mit den Demonstrationspuppen konfrontiert. Gerade in dieser Zeit, in der sie sie sich um das Modell eines gesunden Säuglings kümmern, werden ihnen die Schädigungen anhand der Demonstrationspuppen ganz besonders deutlich.
Die dritte Demonstrationspuppe kommt manchmal schon vor dem eigentlichen Elternpraktikum zum Einsatz. Es ist ein Shaken Baby Syndrom Simulator.
„Shaken Baby Syndrom (SBS) oder Schütteltrauma: das bedeutet lebenslanges Leid. Aus Überforderung und Unwissen kann es passieren, dass Eltern ihr andauernd schreiendes Baby schütteln. Prävention, Aufklärung über Risiken, Ursachen und Vorbeugung ist Zielsetzung des Shaken Baby Syndrom Simulators. Dieser Säuglingssimulator zeigt eindrucksvoll, wie das Schütteln eines Kleinkindes Gehirnverletzungen hervorrufen kann.“2
Ein Beschleunigungssensor misst die Kraft, die beim Schütteln auf das Gehirn ausgeübt wird und aufleuchtende LED-Lichter machen im durchsichtigen Vinylkopf der Puppe die eintretenden Verletzungen der kindlichen Hirnregionen deutlich.
Die Jugendlichen dürfen diese Puppe selbst schütteln, deren lebensechtes Babyschreien abrupt verstummt, wenn ein Schütteltrauma eintritt und Verletzungen hinterlässt.
An der Emil-von-Behring Schule ist das Elternpraktikum in ein größeres Projekt eingebunden, das in Zusammenarbeit mit der der Ev. Familien-Bildungsstätte (FBS) durchgeführt und durch Zuschüsse der Servicestelle „Jugendhilfe – Schule Marburg“ gefördert wird. Das Projekt heißt „Leben gestalten – Zukunft planen.“ Es behandelt verschiedene Schwerpunkte zu den Themen Familie und Elternschaft. Zu Beginn steht die Betreuung von Kindern im Mittelpunkt. Nach erfolgreicher Teilnahme am ersten Teil des Projektes erwerben die Schülerinnen und Schüler den sog. Babysitterführerschein. Dieses Zertifikat der FBS kann bei der Jobsuche helfen und belegt eine ausführliche Beschäftigung mit dem Thema Kinderbetreuung. Die Jugendlichen lernen z.B., wie man einen Job in der Kinderbetreuung finden kann, wie man ein Bewerbungsgespräch mit den Eltern des zu betreuenden Kindes führen sollte, worauf es bei einem Übergabegespräch zu Beginn und Ende einer Hütezeit ankommt und was Kinder und Kleinkinder generell brauchen. Dazu gehört auch eine Einführung zum Verhalten bei Unfällen und ein Babywickelkurs.
Erst im Anschluss an diese Inhalte wird das eigentliche Elternpraktikum durchgeführt.
Insbesondere der Einsatz der Babysimulatoren in Verbindung mit den Demonstrationspuppen machen das Elternpraktikum zu einem starken Werkzeug der Prävention gegen Kindesvernachlässigung und Kindesmisshandlung, das bei sehr vielen Schülerinnen und Schülern bleibende Eindrücke hinterlässt.
(Stefan Rautenberg)
Schüler der Emil-von-Behring-Schule erhalten Urkunden für ehrenamtliches Engagement
„Ihr könnt stolz auf euren Einsatz sein.“ Mit diesem Satz würdigte der Schulleiter der Emil-von-Behring-Schule Helmut Range das freiwillige soziale Engagement der 14 Schülerinnen und Schüler, die in diesem Jahr an dem Projekt „Mach mit – sei aktiv“ teilgenommen hatten.
Bereits seit neun Jahren werden freiwillige soziale Praktika an der EvB in Kooperation mit der Freiwilligenagentur Marburg-Biedenkopf angeboten. Die Schülerinnen und Schüler verpflichten sich, ein halbes Jahr einmal wöchentlich z.B. in einem Sportverein, beim Kinderturnen oder in einem Altenzentrum mitzuhelfen. So verbrachten Nesrim Sisamci und Yannick Hochstein einen Nachmittag pro Woche in einem Seniorenwohnheim. „Es war schön zu sehen, wie sehr sich die älteren Menschen auf unseren Besuch gefreut haben“, wussten beide zu berichten. Dass Jungen als Helfer in Kindergärten hoch im Kurs stehen, konnte Jannik Lampmann erfahren.
In der Zeit ihres Engagements werden die Schülerinnen und Schüler von der ehrenamtlichen Mitarbeiterin der Freiwilligenagentur und ehemaligen EvB-Lehrerin Stefanie Hagen und Sabine Karbus, Lehrerin an der EvB, betreut. Sie stehen bei Fragen und Problemen zur Verfügung und besuchen die Schülerinnen und Schüler an ihren Praktikumsorten.
Dieser ehrenamtliche Einsatz wird im Zeugnis vermerkt. Außerdem erhalten die Teilnehmer eine Urkunde, die die Schule im Namen des Landes Hessen vergibt. Auf dieser sind die jeweiligen Aktivitäten beschrieben. Diese Urkunden wurden zu Beginn des neuen Schuljahres im Rahmen einer Feierstunde, zu der neben den aktiven Schülern auch die Eltern und Vertreter der Einrichtungen eingeladen waren, von Schulleiter Helmut Range überreicht. Mit Hilfe einer PowerPoint-Show, die die Schülerinnen und Schüler an ihrem jeweiligen Einsatzort zeigte, konnten die Anwesenden einen Eindruck von Tätigkeiten gewinnen.
„Euer freiwilliges Engagement zahlt sich aus“, gab Doris Heineck, Leiterin der Freiwilligenagentur Marburg-Biedenkopf, den Jugendlichen mit auf den Weg. Bei Einstellungen achteten immer mehr Personalchefs auf solche Aktivitäten, zeigten sie doch Motivation und Durchhaltevermögen.
S. Karbus
EvB attends Movies
Am 23.05.2013 besuchten wir in der Projektwoche das Cineplex in Marburg. Wir sahen uns dort in einer exklusiven Morgenvorstellung ‚Fast & Furious 6‘ im Original an. Es war richtig klasse, dass extra für uns das Kino geöffnet wurde. Wir hatten einen ganzen Saal nur für uns.
Obwohl es anfangs noch ungewohnt war, die bekannten Darsteller mit ihren echten Stimmen zu hören und auch der eine oder andere Satz nicht ganz verstanden wurde, gelang es uns schnell, das zu ändern und die Gespräche und die Story zu verstehen. Abgesehen davon hat es uns auch geholfen, bereits mehrere Filme in unserem Projekt bei Herrn Benda auf Englisch gesehen und über diese geschrieben zu haben.
Einer dieser Filme war „Wreck-It Ralph“, ein Animationsfilm, der eine tolle Geschichte sehr lustig und eigenwillig erzählt – von dem man aber auch was lernen kann. Wie der Film so ist, erfahrt ihr im folgenden Review. Natürlich auf Englisch.
[Copyright: Walt Disney Pictures]
Review:
I just saw the new animation movie from Walt Disney Pictures, Wreck-It Ralph. The whole movie cost 165 million dollars to make. The money that they spend on the movie was really worth it. The box-office was really surprising
In the movie you can hear a lot of amazing actors like John C. Reilly, who voices Wreck-It Ralph. In the whole movie Ralph has a dream of becoming a hero. The dream is amazing but what to do if he can’t be a hero?
Then there is Sarah Silverman who is the voice of Vanellope von Schweetz. She is a very lively girl that, like Ralph, has a dream that she wants to achieve. And their adventure begins when she meets Ralph. Another character is Jane Lynch as Sergeant Tamora Jean Calhoun. The sergeant is a tough woman with a horrible past that is still following her. She is someone who leads the people in the game Hero’s Duty and is accidently involved with Ralph and especially Ralph’s friend, Fix-It Felix Jr.
The movie shows great pictures, has great sound effects and the voice actors were chosen very well. The whole movie was worth the money and the time the crew spent on making it successful. The idea of making a different type of family movie was a very good choice, too. A lot of kids will enjoy watching it with their parents.
In my point of view I would give the movie a 9 out of 10 points.
By Jana Wolfram
Klettertraining statt Kippe
Vier Schulklassen aus Hessen haben im Rahmen des Nichtraucherwettbewerbs „be smart – don´t start“ in diesem Schuljahr besonders gut abgeschnitten. Sie wurden dafür am 27.11.2013 in der Aula des Gymnasiums am Mosbacher Berg in Wiesbaden von Ulrich Striegel aus dem Kultusministerium und Maria Goldberg von der AOK für ihre kreativen Ideen zum Thema „Nichtrauchen“ ausgezeichnet.
Unter den vier Gewinnerklassen aus Hessen war auch die Klasse 8a der Emil-von-Behring-Schule in Marburg. Maksym Vatsek und Malvin Braun, zwei Schüler dieser Klasse, hatten im Rahmen des Suchtpräventionskurses an der Schule einen Anti-Drogen-Song komponiert und diesen mit viel Engagement in einen Videoclip umgesetzt. Das Video reichten sie beim Kreativwettbewerb „be smart – don´t start“ ein und erzielten damit den Hauptgewinn. Im Anschluss an ihre Darbietung bei der Preisverleihung erhielten die beiden neben viel Lob und anerkennenden Worten auch einen ganz handfesten Preis: Eine Einladung der gesamten Klasse zu einem Klettertraining in der Kletterhalle „Nordwand“ in Wiesbaden.
Dieser ereignisreiche Tag wird den Schülern sicherlich noch lange in sehr guter Erinnerung bleiben und sie hoffentlich dazu motivieren, auch weiterhin rauchfrei zu bleiben.
Das Nichtraucherprogramm „be smart – don´t start“ bleibt auf jeden Fall auch in Zukunft fester Bestandteil der Präventionsarbeit der Emil-von-Behring-Schule.
Frauke Derx
Aktuelle Beiträge
Anrudern 2024 im MRV - die EvB ist dabei...
Am Samstag, den 23.3.2024, dem 1. Tag nach Beginn der Osterferien, wurde am Marburger Ruderverein die Rudersaison 2024 eröffnet. Auch ein EvB-Boot war wieder dabei und beteiligte sich an der traditionellen Bootsparade. Anschließend gab es im Bootshaus für alle Mitwirkenden und Gäste Kaffe und Kuchen, bzw. eine Bratwurst...
M. Brauer
Einladung zum Tag der offenen Tür 2024
Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen,
wir würden uns freuen, wenn Sie die Emil-von-Behring-Schule am „Tag der offenen Tür“ besuchen würden und wir Gelegenheit hätten, Sie und Ihre Kinder von unseren Konzepten und unserem pädagogischen Denken zu überzeugen.
Bereits beim Infoabend am Donnerstag bekommen Sie einen genauen Überblick über die Möglichkeiten der Laufbahn Ihres Kindes vom 5. – 10. Schuljahr vor allem aber über die ersten zwei Jahre an der EvB. Lassen Sie es sich erläutern, wie auch über unsere Schule der Weg zum Abitur möglich ist.
Am Tag der offenen Tür am Freitag haben Sie mit Ihren Kindern die Möglichkeit einige Unterrichtseinblicke zu bekommen. Nutzen Sie die Gelegenheit unsere toll ausgestatteten naturwissenschaftlichen Räume zu besichtigen und dort viele Experimente mitzumachen. Lassen Sie Ihr Kind in der Turnhalle aktiv werden. besuchen Sie unseren Kunstraum und die Küche. Schauen Sie sich Ergebnisse aus verschiedenen Wahlpflichtkursen an und lassen Sie sich zeigen, wie in unserem Realschulzweig im 7. Schuljahr Französisch gelehrt wird. Sprechen Sie Kolleginnen und Kollegen an und nehmen die Atmosphäre der EvB mit. Schauen Sie sich mit Ihrem Kind die Bereiche an, die Sie interessieren und bleiben dort, solange Sie wollen.
Am Samstag bieten wir nach Voranmeldung (ggf. auch spontan) von 10 – 12 Uhr zusätzliche individuelle Beratung an und machen auch noch kleine Führungen.
Genauere Informationen über die EvB erhalten Sie auch über unser Heft „Wir stellen uns vor“, das Sie über den folgenden Link erhalten.
Wir freuen uns auf Ihren und euren Besuch,
für die Schulgemeinde der Emil-von-Behring-Schule
Konrad Simon, Schulleiter
Große Wirkung durch kleine Centstücke
Am vergangenen Freitag übergab der WP-Kurs "Soziales Lernen" der Jahrgangsstufe 7 eine Spende an Frau Marion Gründel.
Doch wie kam es dazu?
Im Rahmen des Unterrichts besuchte der Kurs den „Steinweg 34“ — den Stützpunkt der Elterninitiative für leukämie- und tumorkranke Kinder am Fuß der Marburger Oberstadt.Frau Gründel, eine Mitarbeiterin der Elterninitiative, stellte der Gruppe bei Tee und Keksen die Arbeit der Elterninitiative vor.
Der Verein hilft betroffenen Familien, wobei die Entlastung der Patientenfamilien im Alltag durch psychosoziale und finanzielle/ materielle Unterstützung im Vordergrund steht. Die Mitglieder des Vereins unterstützen und begleiten die Patientenfamilien während der Therapie auf der kinderonkologischen Station und in der Ambulanz, im Marburger Ionenstrahl-Therapiezentrum, zu Hause und im Stützpunkt. Ebenso betreuen sie bei Bedarf erkrankte Kinder und/ oder Geschwisterkinder.
Da sich der Verein nur über Spenden finanziert, nahmen sich die Schüler und Schülerinnen Frau Gründels Satz “Jeder Cent hilft“ zu Herzen.
Eine Woche lang sammelte der WP-Kurs fleißig Centstücke in allen Klassen der Emil-von-Behring-Schule, um damit einen Beitrag zu leisten.
Jeder einzelne Cent mag zwar klein erscheinen, doch gemeinsam ergab die Summe von 264,35€ eine beachtliche Spende.
Die Schülerinnen und Schüler des WP-Kurses waren glücklich zu sehen, wie ihr Einsatz anderen Menschen helfen kann. Sie waren sich einig, dass es nicht immer große Summen sein müssen, um Gutes zu tun - auch kleine Beträge können eine große Wirkung entfalten.
Die Spendenübergabe war somit nicht nur ein symbolischer Akt, sondern auch eine wichtige Erfahrung für alle Beteiligten.
Birgit Schnell
„Kreisch, Klonk, Kratz“ - Vernissage zur 7. Galerie in der Schule an der Emil-von-Behring-Schule
Am 20.1. wurde in der Mediathek der Emil-von-Behring-Schule die „7. Galerie in der Schule“ eröffnet. Dieses Mal stellen die drei Marburger Künstler Harry Hecker, Jutta Reese und Peter Braun für fünf Wochen u.a. Holzskulpturen, Zeichnungen und Bronzeplastiken aus. Zu Beginn erklärte der stellvertretende Schulleiter Michael Brauer das Konzept dieser Ausstellungsreihe: Im Wechsel werden in den beeindruckenden Räumlichkeiten des ehemaligen Turnergartens im einen Jahr Schülerarbeiten zu einem bestimmten Thema und im anderen Jahr Arbeiten lokaler Künstler gezeigt. An der Emil-von-Behring-Schule wird so der Gedanke tatkräftig unterstützt, dass auch die kulturelle Bildung nicht zu kurz kommen soll. In diesem Sinne passen zwei weitere musikalische Veranstaltungen zur Gesamtidee: Am 4.2. gibt es in einer Matinée um 11 Uhr deutsch-französische Chansons zu hören und am 21.2. kann man abends um 19 Uhr ein Konzert des Duos „Kasseler Herrenkonfekt“ genießen. Nach eindrucksvollen musikalischen Einlagen von Silas Schlösser am Klavier erklärte Künstler Harry Hecker mehr zum Titel der Ausstellung:
„Kratz“ steht für das Zeichnen von märchenhaften Geschichten, das Geräusch der Feder oder des Zeichenstiftes auf dem Papier. Trotz aller medialen Möglichkeiten für das digitale Zeichnen nutzt Jutta Reese gerne traditionelle Techniken wie Feder, Stifte und Ölkreiden, was den Themen ihrer Bilder einen authentischen Anstrich verleiht. Sie arbeitet thematisch insbesondere im Bereich der Märchenillustration und veröffentlicht dazu Comics und Bildergeschichten. In der Ausstellung sind das Märchen „Brüderchen und Schwesterchen“ sowie die eigene Geschichte „Das blaue Mädchen“ in ihrer Umsetzung mit lockerem Federstrich und kräftigen Ölkreiden zu sehen. Mit „Klonk“ ist das Geräusch gemeint, das entsteht, wenn man auf die Bronzen des Bildhauers Peter Braun klopft, der in einer Serie von Plastiken zum Thema Beziehung von Mensch und Erde auf den Zustand des blauen Planeten hinweist. Auch in an den geheimnisvollen Streetart-Künstler Bansky erinnernden Collagen spricht die Botschaft vom Zustand der Erde für sich. Thematisch mit hochaktuellen Themen um Krieg und Gewalt setzt sich Harry Hecker auseinander, seine mit der Kettensäge geteilten Astskulpturen erinnern an erhobene oder flehende Hände und damit an andere Kriegsbilder, die aus der Geschichte der Berichterstattung über Kriege seit Jahrzehnten im kollektiven Gedächtnis präsent sind. „Kreisch“ ist mit dem Geräusch seines Werkzeugs beim Bearbeiten des Materials assoziiert. Eine Besonderheit der diesjährigen Ausstellung ist noch, dass Besucher, insbesondere die Schülerinnen und Schüler der Emil-von-Behring-Schule, an einem Zeichentisch eigene Arbeiten erstellen und diese dann an eine von Harry Hecker zu diesem Zweck aufgebaute Holzskulptur hängen können. Zum Abschluss der gelungenen und gut besuchten Vernissage wies Schulleiter Konrad Simon noch auf die immer wieder wechselnde Nutzung der besonderen Räumlichkeiten des ehemaligen Turnergartens hin und dankte allen Beteiligten. Die Ausstellung ist dienstags, mittwochs und donnerstags von 11 bis 14 Uhr in der Sybelstrasse 9 in Marburg zu besichtigen. Finissage ist am 23.2. um 15 Uhr im Rahmen des „Tages der Offenen Tür“ an der EvB.
Gerlinde Mitschke
Weihnachtsfeier in der Pfarrkirche 2023
Traditionell wurde der letzte Schultag vor Weihnachten mit der gemeinsamen Weihnachtsfeier in der Marburger Pfarrkirche begangen. Frau Schütz und Pfarrer Biskamp hatten unter dem Motto "Wertschätzung und Tolleranz" eine Feier vorbereitet, die mit kurzen Anspielen der Förderstunfenklassen und Beiträgen des Förderstufenchors unter Leitung von Hrn. Schiebl von fast 300 Schülerinnen und Schülern besucht wurde.
Bevor zum Schluss gemeinsam das "O du Fröhliche" gesungen wurde, verabschiedete Schulleiter Simon alle Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen und Lehrern in die Ferien und wünschte frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
M. Brauer
Mehr Bilder von der Weihnachtsfeier gibt es in der Galerie...